Geboren zu Kawa (Kaave) im Kirchspiel Lais (Laiuse) in Livland als Sohn eines Speicherwächters, kam er im Alter von acht Jahren nach Dorpat und wurde im Gut Ratshof gemeinsam mit Karl Eduard von Liphart erzogen. Besuchte in Dorpat die 1. Elementarschule und 1824–27 das Gymnasium, erhielt den ersten Kunstunterricht bei A. Ph. Klara und A. M. Hagen. Zur Zeit des Philosophiestudiums an der Universität Dorpat seit 1827 Schüler von K. A. Senff. 1830–35 weitere Ausbildung in verschiedenen Techniken im Ausland, vor allem in München. Zurückgekehrt nach Dorpat, legte er hier eine lithographische Anstalt an, die er 1839 unter dem Druck der Konkurrenz an G. Fr. Schlater verkaufte. Erteilte Zeichenunterricht an der Töchterschule und im Gymnasium zu Dorpat. Wurde 1845 von der St. Petersburger Akademie der Künste zum freien Künstler und 1857 zum Akademiker ernannt. 1847 Studienreise in Belgien und Holland. 1856–91 war Zeichenlehrer der Universität Dorpat (im Amt bestätigt 1858). War Betreuer der Kunstsammlungen von K. E. von Liphart und beteiligte sich an der sog. Sonntagsakademie von Ratshof, die in den Jahren, als K. E. von Liphart in Dorpat war, Gelehrte, Literaten, und Künstler vereinigte. Als Künstler vertrat er den Realismus des Biedermeier. Ende der 1820er Jahre illustrierte er mehrere wissenschaftlichen Werke. Schuf lithographische Porträts von Dorpater Gelehrten und Studenten sowie Ansichten von Dorpat, auch sechs Ansichten vom Domberg in Aquatinta. Beschäftigte sich später mit der Porträt- und Landschaftsmalerei.
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